Als die Antibabypille 1961 in Deutschland und ein Jahr später auch in Österreich auf den Markt kam, war das eine Revolution. Die Geburtenkontrolle lag in den Händen der Frauen, und damit erlangten sie Selbstbestimmung über ihren Körper. Auch wenn Moralwächter Sitte und Anstand in Gefahr sahen, stellte das Verhütungsmittel einen emanzipatorischen Schritt dar.

Die Antibabypille war eine Revolution und zählt heute noch zu den am häufigsten verwendeten Verhütungsmitteln bei Frauen.
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Die Pille gehört bei Frauen nach wie vor zu den am häufigsten verwendeten Verhütungsmitteln. 38 Prozent aller Frauen, die verhüten, nehmen die Pille – wobei es 2012 noch 45 Prozent waren. Bei Frauen unter 30 Jahren sind es sogar 53 Prozent, besagt der Österreichische Verhütungsreport aus dem Jahr 2015. 15 Prozent der befragten Frauen, die selbst verhüten, greifen auf nichthormonelle Methoden zurück. Der Großteil (61 Prozent) davon, weil negative Nebenwirkungen von Hormonen befürchtet werden. 7,5 Prozent der Frauen verhüten aus diesem Grund gar nicht.

Nebenwirkungen und Erfahrungen

Die Angst vor negativen Nebenwirkungen kommt zum Teil aus der eigenen Erfahrung oder von Berichten anderer. Laut dem Verhütungsreport wurden Lustlosigkeit, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Gereiztheit, Thrombosen und Brustspannen als Gründe dafür genannt, auf hormonelle Verhütung zu verzichten. Libidoverlust durch die Pille machte sich etwa bei Posterin "meine zwei kopeken" bemerkbar:

Positive Erfahrungen machte Userin "Wolkig_1" vor allem, was ihre Leistungsfähigkeit und ihre Haut angeht:

Userin "Käthitant" wurde von ihrem Arzt über Risiken aufgeklärt und hat nach zehn Jahren mit der Einnahme der Pille aufgehört:

Verhüten Sie mit der Pille?

Fühlen Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt in Verhütungsfragen gut beraten? Gehören Sie zur Gruppe jener, die der Pille den Rücken kehren? Warum haben Sie aufgehört, die Antibabypille zu nehmen? Tauschen Sie sich im Forum über Ihre Erfahrungen mit der Pille aus! (haju, 23.7.2018)