"Es ist schwer vorherzusagen, welche Steam-ID welche Eigenschaften hervorruft"

Foto: Rust

In Videospielen kann man sein wer man möchte und aussehen, wie man will. Das ist zwar dienlich, um persönliche Schönheitsideale ausleben lassen zu können, aber in der Realität dann auch nicht immer so aufregend, wenn alle als gestählte Helden mit Six-Pack herumlaufen. Die Schöpfer des Survival-Games "Rust" haben sich deshalb ein Charakterkreierungssystem überlegt, das etwas natürliche Vielfalt ins Spiel bringen soll.

So werden basierend auf dem 64bit-Wert der Steam-ID der Spieler bestimmte Eigenschaften wie Größe, Schädelumfang oder das Gesicht der Avatare automatisch generiert. Für Aufsehen sorgte dieses System allerdings erst, als Spieler entdeckten, dass dies auch die Proportionen unterhalb er Gürtellinie betrifft.

Willkür

Denn zum Amüsement des Internets wird dadurch ebenso die individuelle Penislänge definiert. In Foren sammeln sich Vergleichsbilder von Charakteren und auch Stimmen, die sich über das Feature beschweren, das mit einem neuen Update eingeführt wurde.

"Es ist schwer vorherzusagen, welche Steam-ID welche Eigenschaften hervorruft", erklärt "Rust"-Entwickler Garry Newman gegenüber der Seite Kotaku. "Wir tun dies, damit Spieler wiedererkennbar sind und ihre Identität Eindruck hinterlässt. Die Penis-Sache war so gesehen nicht wirklich geplant. Es ist lediglich so, dass es dafür nun einen eigenen Bone für die Zensurbox, die wir unabhängig skalieren können", erklärt Newman. In Rust muss man sich auch Kleidung erst erspielen und startet daher nackt ins Spiel. In einem Blogpost gehen die Entwickler näher darauf ein und versprechen auch, dass sie nicht beginnen werden, die Penisse der Spieleravatare zu animieren. (zw, 24.6.2015)