New York/Wien – So muss Serie sein: 15.000 Menschen jubelten im New Yorker Madison Square Garden, als vergangenen Freitag endlich, endlich die sechste Staffel von "The Walking Dead" anhob. Ein Spektakel, das der US-Sender AMC in perfekter Hollywood-Manier inszenierte: Zombies reichten "apopkalyptisches Popcorn".

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Sonntagabend war dann im "regulären" Fernsehen der Staffelstart, und die Fans wurden nicht enttäuscht, wieder ging es an die Eingeweide. Auch in der sechsten Staffel zeigt sich das Ensemble munter und spielfreudig. Keine Rede von Serienüberdruss. Den muss man auch nicht künstlich herbeireden. Inhaltlich mag sich vieles wiederholen, ein Prequel "Fear the Walking Dead" tritt gewiss an der Stelle, irgendwann ist auch jedes Leben aus dem letzten Untoten ausgezutzelt.

Nacht, Rick!

Aber in der Wiederholung liegt die Kraft: die kleine eingeschworene Gemeinde sehen manche längst im Stil der "Waltons" agieren, die sich tapfer gegen die Invasoren zur Wehr setzt: Nacht, Rick!

Foto: AMC

Die Begeisterung gibt den Produzenten Recht: Die letzte Folge der fünften Staffel sahen 17 Millionen Menschen. Die erste Folge der ersten Staffel verfolgten noch 11,2 Millionen – es war der höchste Wert einer Serienpremiere in der Geschichte des US-Kabelfernsehens. Für die sechste Saison werden ähnliche Höchstwerte erwartet, der Buzz in sozialen Medien ist ebenso beispiellos. Die Reaktionen auf die Premiere fielen mäßig begeistert aus: Wenigstens gebe es die Hoffnung, die Serie behalte die Idee des Humanismus' bei, wodurch sie funktioniere und verzichte auf allzu wiederholende dramatische Tricks, urteilte etwa der "Hollywood Reporter". Auf Fox bei Sky startet die neue Saison Montag. (prie, 12.10.2015)