Pornhub erleichtert die Meldung von Rachepornos.

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In den letzten Jahren sind Rachepornos zu einem vieldiskutierten Problem geworden. Das Konzept beschreibt das Hochladen von Bildern und Videos ins Internet, die einen unwissenden Ex-Partner nackt oder gar bei intimen Handlungen zeigen. Einzelne, mittlerweile behördlich geschlossene Webseiten hatten sich sogar auf die Veröffentlichung solchen Materials spezialisiert und von den Opfern Gebühren für die Löschung ihrer Abbildungen verlangt. Doch auch auf allgemeinen Pornoportalen sind diese gelandet.

In den vergangenen Monaten ist die Thematik etwas in den Hintergrund gerückt, das Problem bleibt aber dennoch bestehen. Die Videoplattform Pornhub hat nun einen Schritt gesetzt, um die Meldung von Rachepornos zu erleichtern, schreibt The Verge.

Formular statt E-Mail

Seit kurzem gibt es eigenes Formular, das speziell für diese Fälle zur Anwendung kommen soll. Unter Angabe von E-Mail-Adresse, Name, Adressen und Begründung soll es auf diesem Wege schneller möglich sein, Aufnahmen, die einen selber zeigen, löschen zu lassen.

Bisher stand dafür nur die Möglichkeit offen, eine E-Mail an die Pornhub-Betreiber zu schicken. Sie hoffen nun, mit diesem Formular die Meldung zu erleichtern. Ihren Angaben zufolge scheint sich die Lage generell zu verbessern. Die Beschwerden über Rachepornos sollen in den vergangenen zwei Jahren um 38 Prozent abgenommen haben.

Dies könnte auch darauf zurück zu führen sein, dass auch die Politik sich der Thematik angenommen hat und etwa einige US-Bundesstaaten spezifische Gesetze erlassen haben, die scharfe Strafen für das Hochladen von expliziten Bildern und Videos anderer ohne deren Zustimmung vorsehen. (gpi, 14.10.2015)