Bild: Dreams
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Mit "Little Big Planet" gab das britische Studio Media Molecule bereits einen Ausblick darauf, wie man sich eine von Spielern erschaffene Spielwelt vorstellt. Das nächste Projekt der Entwickler geht einen Schritt weiter: In "Dreams" für PS4 soll der Kreativität der Spieler keine Grenzen mehr gesetzt werden. Mit einfachen Tools werde man von klassischen Puzzle-Aufgaben bis zu Action-Adventures oder einfachen Stillleben und Filmen seinen Ideen freien Lauf lassen können. Gleichzeitig fungieren diese Erlebnisse für Besucher wie Momentaufnahmen, Träume, die man teils selbst erweitern kann und die miteinander verbunden sind.

Wie dieses komplex wirkende Konzept in Aktion aussieht, demonstrierte der Hersteller im Vorfeld der dieswöchigen Paris Games Week.

Traumreisen

Für Spieler, die selbst keine "Träume" erzeugen, sondern nur erleben wollen, stellt sich "Dreams" als Aneinanderreihung unzähliger von anderen Spielern und Entwicklern kreierter Minispiele dar. Mit dem Imp, einem glorifizierten Cursor, navigiert man durch Level, kann in Charaktere hineinschlüpfen und mit ihnen die Umgebung erkunden oder Aufgaben lösen. Wie in der Demo zu sehen, kann dies bedeuten, wie in einem klassischen Adventure den Weg zum nächsten Ausgang zu finden oder aber auch wie in einem Jump 'n' Run eine Sprungpassage zu meistern. Wichtig ist den Schöpfern, dass man sich in die Situation hineinversetzen und so auch mit den Charakteren interagieren kann.

Eine Besonderheit ist, dass man mit dem Imp in diesen Träumen – sofern vom Erschaffer erlaubt – selbst etwas konstruieren kann. Sei es zur Zierde oder um die nächste Plattform zu erreichen.

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Links

Ein entscheidendes Element sind Türen. Eine Tür fungiert wie ein Link im Internet und verbindet Träume miteinander. Erschafft man ein Level, kann man diesen mit beliebigen anderen verbinden und Spielern auf diese Weise eine abwechslungsreiche Reise bescheren.

Spieler treten einerseits dadurch miteinander in Verbindung, dass sie Träume erstellen und teilen können und andererseits durch die Möglichkeit, gemeinsam zu spielen. Dadurch werde "Dreams" beispielsweise zum gemeinsamen Sandkasten, in dem man zusammen Türme bauen oder Chaos anrichten kann.

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Einen hohen Stellenwert räumen die Entwickler der künstlerischen, ästhetischen Entfaltung ein. So fungiere der virtuelle Baukasten genauso zur Umsetzung von märchenhaften Landschaften wie düsteren Albträumen.

In einem Interview mit "Wired" erklärt Media Molecule, dass man die "Dreams"-Kreationen nicht einzäunen und im Playstation-Ökosystem einsperren wolle. Jede im Spiel erschaffene Skulptur lasse sich exportieren, um sie etwa in einer Entwicklungssoftware wie Unity weiterzuverwenden oder mit einem 3D-Drucker in die reale Welt zu holen. Damit könnte "Dreams" nicht nur zum Spiel, sondern auch zum Werkzeug für Kreative werden.

Wie das im Detail funktioniert, soll man kommendes Jahr zunächst im Zuge eines Beta-Test in Erfahrung bringen können. (zw, 29.10.2015)