Beim Würstelstand – wo die Welt noch in Ordnung ist.

Foto: Maria von Usslar

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Käsekrainer für alle!

Foto: APA / Georg Hochmuth

Wien, die Stadt der Friedhöfe und Kaffeehäuser, das lebende Museum. Die Stadt, in der man beim Bummeln von Fake-Mozarts auf Konzerte eingeladen wird, Rolltreppeneröffnungen hunderte Partygäste anziehen, in der es Werbekampagnen gibt, die das Wort "Gackerl" auf "Sackerl" reimen, in der die U-Bahn-Verrückten eine Legende sind, Melange und Spritzer bestellt werden, die Stadt der Käsekrainer und Würstelstände, in der Hügel stolz zu Bergen hochstilisiert werden und die zwar über keinen Meeresstrand, aber doch über eine eigene Insel verfügt. Wer in Wien lebt, kennt sie, die vielen Eigenheiten der Stadt an der Donau, und hat viele davon lieben und einige sicher auch hassen gelernt.

Das Wort der Woche: Würstelstand

Wöchentlich stellen wir einen Begriff in den Raum, den wir mit Wien verbinden, und freuen uns auf Ihre Assoziationen und persönlichen Geschichten und Erlebnisse zu diesem Wort.

Was fällt Ihnen zu "Würstelstand" ein?

Er ist der klassische Rettungsanker der Wiener. Eine Bastion im Getümmel der Großstadt. Wenn nichts mehr geht, dann geht immer noch ein Würstel. Frankfurter, Käsekrainer, Bosna, die Finessen der Wurstzubereitung sind endlos. Genauso sind die Zustände und Uhrzeiten unterschiedlichster Natur, zu denen man ein gepflegtes Würstel verspeist. Die besten Geschichten schreibt das Leben um drei Uhr früh am Würstelstand. Wir wollen Ihre hören und sind gespannt auf alles, was Ihnen rund um den Urwiener "Würstelstand" einfällt. (aan, 2.12.2015)

Zur Inspiration: Richard Taubers "Wien, du Stadt meiner Träume".
caractacus48