Bei den Online-Anbietern gibt es aber Unterschiede

Aufgestiegen

Von einem kleinen Start-up zu einem Big Player ist der Online-Bestelldienst Mjam mittlerweile herangewachsen. Der unverwechselbare Name und die penetrante TV-Werbung ("Burger, Burger, mjam, mjam, mjam ...") lassen einen kaum an einen anderen Lieferservice denken, wenn man vom Hunger geplagt wird.

Bei der Bestellung mit Kreditkarte via Smartphone funktionierte die Weiterleitung auf die Bezahlseite nicht. Für die vom Restaurant vergessene Beilage gab es vom Mjam-Support aber prompt einen Gutschein.

4 von 6 Punkten

mjam.at

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Ausgedient

Mit fünf Prozent Cashback will die auf den ersten Blick übersichtliche Website von Habgusta Kunden animieren, Essen zu bestellen. Wer sich ins Innere der Homepage wagt, fühlt sich schnell in die Zeit zurückversetzt, als Modems sich noch ins Internet einwählen mussten und dabei unheimliche Geräusche machten. Weil die Seite beim Bestellvorgang w. o. gab, wurde woanders bestellt. Das Essen kam trotzdem. Die Rechnung wurde aber anstandslos übernommen. Wäre die Website so freundlich wie der Service, könnte man hier öfter bestellen.

3 von 6 Punkten

habgusta.at

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Abgeradelt

Wer sind diese sportlichen Hipster, die mit riesigen pinken Schachteln auf ihren Fahrrädern durch die Stadt brausen? Es sind die Zusteller des Online-Lieferdienstes Foodora. Das deutsche Unternehmen, das seit letztem Jahr auch in Wien Essen liefert, ist mittlerweile gut etabliert.

Freundliche Fahrer bringen Essen, das nicht in irgendeiner Bude mit riesigen Pizza- oder Kebap-Plakaten, sondern in einem Restaurant zubereitet wurde. Dass nicht in alle Bezirke geliefert wird, ist schade. Ebenso, dass man nicht bar zahlen kann.

4 von 6 Punkten

foodora.at

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Aufgetaut

Der Bär als Testimonial der Website soll offenbar metaphorisch auf den Bärenhunger anspielen. Habhunger ist zwar sicher nicht die bärigste Seite unter den Online-Lieferdiensten, schlägt sich aber solide. Bestellung und Lieferung funktionieren unkompliziert.

Die Seite ist übersichtlich, auch wenn man auf das riesige Pizza-Klischee-Foto im Hintergrund verzichten könnte. Außer natürlich, die Pizza würde in der Schachtel tatsächlich so aussehen. Praktisch ist die SMS-Bestätigung, die man nach der Bestellung bekommt.

5 von 6 Punkten

habhunger.at

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Abgehoben

Wer denkt, dass man ins Restaurant gehen muss, um Essen in annehmbarer Qualität zu bekommen, der irrt. Rosa gebratener Lammrücken, Chateaubriand oder Hummersuppe werden bei La Culinia nach Hause geliefert. Fahrer holen das Essen im Restaurant ab und liefern es.

Wegen Personalmangels hat die Chefin selbst zugestellt. Leider war das Essen trotzdem nur lauwarm und für die Tester nicht zufriedenstellend. Die Idee, gehobene Küche nach Hause zu liefern, ist gut. An der Umsetzung kann man noch feilen.

2 von 6 Punkten

laculinia.at

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Angekommen

Das niederländische Unternehmen Takeaway betreibt neben der Plattform Lieferservice in Österreich Essensbestelldienste in weiteren acht Ländern. Am visuellen Webauftritt kann es nicht liegen, dass dieser Online-Lieferdienst stetig mehr User generiert. Die Oberfläche ist zwar benutzerfreundlich, aber banal. Spannend ist, dass man sogar mit Bitcoins, einer Art digitalen Währung, bezahlen kann. Die Zustellung funktioniert einwandfrei, und man wird online auf Aktionen der einzelnen Anbieter hingewiesen. Innovativ!

6 von 6 Punkten

lieferservice.at

(Alex Stranig, Rondo Digital, 27.5.2016)

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