Häde, Jonathan
Burger-Revolution

Vegetarisch und vegan

144 Seiten, Edition Michael Fischer 2016,
€ 15,50



Foto: Edition Michael Fischer

Wer von Burger spricht, meint fast immer ein Briocheweckerl gefüllt mit einem Fleischlaberl, einem Salatblatt und einer Tomatenscheibe. Diese Burger sind in dem soeben in der Edition Michael Fischer erschienen "Burger Revolution" nicht zu finden. Doch das macht gar nichts, denn statt dessen gibt es jede Menge Rezepte für vegetarische und vegane Burger.

Der Autor und Fotograf Jonathan Häde nimmt das Burgermachen richtig ernst. Schon bei den Buns, hat er mehr als ein Rezept parat. Es gibt Vollkorn-Buns, Kartoffel-Buns aber auch die als Morning Rolls bekannten Scottish Baps. Alle Rezepte sind für 9 Buns, also ein Backblech ausgelegt und wenn sie nicht aufgegessen werden, eignen sie sich perfekt zum Tiefkühlen. Bei den Bun-Rezepten ist, wenn notwendig, eine separate vegane Zutaten-Variante angegeben.

Die vegetarischen Patties-Rezepte setzen sich aus Gemüse, wie Auberginen, Kürbis oder Bohnen gemischt mit Käse und ganz viel Gewürzen zusammen. Dazu wird das passende Bun empfohlen, welche Sauce damit harmoniert und welcher Belag sonst noch mit in die Weckerl gepackt werden soll. Die Burgernamen geben schon ein wenig die Richtung vor. So ist in "Little Italy", wenig überraschend Mozarella und beim "Dicken Kubaner" besteht das Patty aus schwarzen Bohnen.

Foto: Edition Michael Fischer/Jonathan Häde

Veganer finden ebenso abwechslungsreiche Burger, etwa aus roten Rüben mit Hirse, Apfel und Macadamianüssen, oder den Portobello-Burger aus gebratenen Riesenchampignons. Ebenso im veganen Kapitel zu finden ist der nachstehende Vietnam-Burger, aus Tofu und Zitronengras.

Foto: Edition Michael Fischer/Jonathan Häde

Bei den Beilagen gibt es ebenfalls viele spannende Rezepte, wie zum Beispiel Thymianfritten, die sich auch gut und fettarm im Backofen zubereiten lassen. Oder Polenta-Sticks mit Rosmarin und Tomaten.

Salate, Saucen & Dips runden das Rezeptangebot für den "Slow-Burger" ab – ganz ambitionierte Köche servieren noch selbstgemachten Ingwer-Eistee oder Rhabarber-Limonade dazu.

Bei diesen Burgern kann man wahrlich nicht mehr von Fastfood sprechen. (Helga Gartner, 4.6.2016)