"Wie heißt das Zauberwort?" Diesen Satz hört man von Eltern öfter einmal, und gemeint ist ein schlichtes Bitte. Denn niemand wird gerne im Kommandoton aufgefordert, etwas zu tun – auch Eltern nicht. Zwar schauen sich Kinder auch viel von Mama und Papa ab, dennoch muss man doch immer wieder unterstützend eingreifen. Eine kleine Erinnerung, dass das Kind die Großeltern, die gerade zu Besuch gekommen sind, grüßt, oder ein Hinweis, dass sich der Nachwuchs für das Geburtstagsgeschenk bedanken soll, braucht es dann doch von Zeit zu Zeit.

Die Tischmanieren müssen noch etwas verfeinert werden.
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Man möchte gerne, dass das eigene Kind ein rücksichtsvoller und höflicher Mensch wird, der für ältere und gebrechliche Menschen in der Straßenbahn den Platz freimacht und bei Tisch nicht unbedingt alles rülpsend in sich hineinstopft ohne jegliche Tischmanieren. Aber nicht immer klappt es auf Anhieb, wie dieser Tweet zeigt:

Bei aller Höflichkeit will man den eigenen Kindern aber auch vermitteln, wie wichtig es ist, Grenzen zu setzen und Nein sagen zu können – und damit ist auch verbunden, dass Erwachsene nicht per se recht haben. In der Erziehung kann das oft zu einer Gratwanderung werden.

Muss Ihr Kind Benehmen lernen?

Muss immer ein Danke, Bitte oder Grüßen dabei sein – oder nehmen Sie es nicht so genau? Wie schaut es mit Tischmanieren aus? Wie ist es im Vergleich zu Ihrer eigenen Kindheit – herrschten da noch strengere Regeln, was Höflichkeit angeht? Und wie bringen Sie Ihrem Kind bei, selbstbewusst eigene Grenzen zu setzen? (wohl, 13.2.2020)