Bild nicht mehr verfügbar.

Cristina Fernandez de Kirchner, Ex-Präsidentin.

Foto: Reuters/Brindicci

Buenos Aires – Im Verfahren wegen Untreue im Amt hat ein Bundesrichter in Argentinien angeordnet, das Vermögen von Ex-Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner einzufrieren.

Richter Claudio Bonadio wirft Kirchner und weiteren Angeklagten vor, dass die Zentralbank im Einvernehmen mit ihrer damaligen Regierung kurz vor der Präsidenten-Stichwahl im November Devisen in Milliardenhöhe zu einem Kurs unter dem Marktwert verkauft habe. Kirchner werden auch unrechtmäßige Bereicherung, Fälschung öffentlicher Dokumente und Bestechung vorgeworfen.

Gegenanzeige

Kirchner sagte am Mittwoch am Bundesgerichtshof in Buenos Aires, sie habe Bonadio und die Abgeordnete Margarita Stolbizer wegen falscher Anzeige gegen sie angezeigt.

Kirchner wurde im Dezember 2015 von Mauricio Macri abgelöst. Wegen einer gesetzlichen Begrenzung auf zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten durfte die damalige Staatschefin bei der Wahl im vergangenen Jahr nicht wieder antreten. (APA, 7.7.2016)