"No Man's Sky" PR-Strategie steht gewaltig unter Kritik – auch von Sony.

Foto: Hello Games

Nachdem es heftige Kritik für das Weltraumspiel "No Man’s Sky" gehagelt hat, meldete sich nun der Präsident von Sony’s Worldwide Studios, Shuhei Yoshida, zu Wort. Er kritisierte in einem Interview mit Eurogamer die PR-Strategie von Chefentwickler Sean Murray als "nicht großartig".

Unfertiges Spiel

Wie Yoshida im Zuge der Tokyo Game Show zu Eurogamer sagte, gefiele ihm "No Man’s Sky" zwar persönlichen, aber er verstehe die Kritik vieler Spieler. "Ich verstehe manches von der Kritik, vor allem, die die Sean Murray abbekommt. Denn es klang so, als würde es viele der Features, die er versprochen hat, ab dem ersten Tag geben."

"No Man’s Sky"-Chefentwickler Sean Murray und Publisher Hello Games haben mehrfach in Interviews auf Game-Features hingewiesen, die es nicht ins fertige Spiel geschafft haben. Unter anderem wurden Multiplayer-Mechaniken und komplexe Kampf- und Handelssysteme versprochen.

"Nicht großartig"

Yoshida kritisierte die PR-Strategie zwar als "nicht großartig", verspricht aber, dass Murray und Hello Games an weiteren Features für "No Man’s Sky" arbeiten und veröffentlichen. Im Gesamten sei man bei Sony dennoch mit den Verkaufszahlen zufrieden, so Yoshida, und sieht das PR-Debakel nicht als schädlich für die Marke PlayStation, wenngleich Sony durch den Vertrieb der Blu-ray-Fassung für PS4 auch mit Marketing für das Spiel involviert war.

"No Man’s Sky" musste sich von Release an mit heftiger Kritik auseinandersetzen. Kritiker und Spieler bezeichneten das Explorations-Spiel als langweilig, monoton und einfallslos. Zahlreiche Gamer kritisierten das Spiel wegen fehlender, versprochener Inhalte und forderten von Sony sogar ihr Geld zurück. (rec, 19.9.2016)