Wien – Der österreichische Szenenbildner Isidor Wimmer ist vergangene Woche überraschend am Ende einer Motivbegehung gestorben. Das teilte die Akademie des Österreichischen Films, deren Mitglied er war, am Mittwoch mit. Der 1954 geborene Niederösterreicher wirkte als Bühnenmeister und später Szenenbildner an rund 50 Film- und Fernsehproduktionen mit, zuletzt an Stefan Ruzowitzkys Kinofilm "Die Hölle".

Für Ruzowitzky gestaltete Wimmer zuvor unter anderem das Szenenbild bei dessen Komödie "Die Siebtelbauern" (1997) sowie beim Oscar-gekrönten Holocaust-Drama "Die Fälscher" (2007), wofür er für einen Deutschen Filmpreis nominiert wurde. Für seine Arbeit an Karl Markovics' "Superwelt" erhielt er 2015 bei der Diagonale den Preis für das beste Szenenbild; zweimal war er für den Österreichischen Filmpreis nominiert (2012 für "Mein bester Feind", 2015 für "Jack"). "Er starb im Beisein von Menschen, die er schätzte und die ihn schätzten", schrieb Markovics auf der Facebook-Seite des Filmpreises. "Sein Tod macht jeden, der ihn näher kannte, fassungslos." (APA, 5.10.2016)