87 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher verwenden zumindest meisten Seife zum Händewaschen.

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Wien – Die Bevölkerung Österreichs wäscht sich im Mittel etwa zwölfmal am Tag die Hände. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Integral anlässlich des internationalen Hände-Waschtages am 15. Oktober.

Vier von fünf Befragten wissen, dass sich durch Händewaschen das Infektionsrisiko reduzieren lässt. Nach der Benutzung der Toilette führt für 82 Prozent der nächste Weg zum Waschbecken. Die zweithäufigste Gelegenheit ist vor dem Essen (60 Prozent), insbesondere für Personen zwischen 30 und 39 Jahren. Weitere Anlässe sind eine beendete handwerkliche Tätigkeit (53 Prozent) und die Vorbereitung auf das Kochen (51 Prozent). 42 Prozent der Befragten gaben an, sich unmittelbar nach dem Heimkommen die Hände zu waschen.

Hauptmotiv: Bakterien abwaschen

Während sich Frauen 13-mal pro Tag die Hände waschen, tun Männer das elfmal. Teenager sind mit sieben "Waschgängen" am sparsamsten. Acht Prozent der Bevölkerung waschen sich mehr als 20-mal täglich die Hände. Bildung und Einkommen hätten keinen Einfluss auf das Hygieneverhalten, berichtet Integral. 80 Prozent reinigen sich die Hände, um Bakterien zu entfernen. 77 Prozent möchten sicht- oder spürbaren Schmutz entfernen. Für 37 Prozent ist die Vorbildfunktion für Kinder ein Motivationsfaktor.

47 Prozent verwenden immer Seife, weitere 40 Prozent meistens. Lediglich drei Prozent benutzen ausschließlich Wasser. Die Bekanntheit des Hände-Waschtages ist sehr gering. Nur sieben Prozent haben schon von ihm gehört. Kurioserweise sei dieser Tag gerade der Alterskohorte der 14- bis 19-Jährigen, die vergleichsweise Waschmuffel sind, mit 18 Prozent fast dreimal so vielen ein Begriff, heißt es vonseiten des Meinungsforschungsinstituts. Für die Umfrage wurden 500 Personen ab 14 Jahren interviewt. (APA, 12.10.2016)