Damit die Weihnachtsfeier nicht in einer Blamage endet, gilt es, einige Benimmregeln einzuhalten.

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Nicht nur Mitarbeiter, auch Vorgesetzte sollten an einige Regeln denken, vor allem zu Beginn einer Weihnachtsfeier: Bis zu einer Mitarbeiterzahl von 50 Personen sollten Chefs jeden persönlich und mit Handschlag begrüßen, rät Thomas Schäfer-Elmayer.

Der Benimmexperte identifiziert pünktliche Anwesenheit als Zeichen von Respekt, Unpünktlichkeit sei unhöflich. Umgekehrt: Zu lange soll es dann auch nicht sein. Rund vier Stunden Anwesenheit seien angemessen.

Auch die Arbeiterkammer wartet mit einigen Empfehlungen auf: Arbeitsrechtsexperten raten, den kleinen Umtrunk mit Vanillekipferln oder die Teilnahme an einer kurzen Weihnachtsansprache keinesfalls auszuschlagen, wenn Chefin oder Chef während der Arbeitszeit dazu einlädt, auch wenn man nicht darauf brenne: Es wäre ein diplomatischer Fauxpas und kann einem unnötige Antipathie einbringen oder als Arroganz und Außenseitertum ausgelegt werden, heißt es in den Empfehlungen.

Die fünf Tipps:

  • Alkohol nur in Maßen

Hier lauert das Gefahrenpotenzial Nummer eins für Fettnäpfchen und Blamagen. Im schlimmsten Fall kann nämlich sogar die Entlassung drohen.

  • Ein angemessenes Outfit

Das Christkind erfreut sich zwar großer Beliebtheit, allerdings ist von einem solchen Outfit bei Weihnachstsfeiern abzuraten. Detto auf der schwarzen Liste: originelle Rentierhörner und Engelsflügel, sonst mache man sich lächerlich.

  • Heiterkeit ...

... und nicht wieder nur Gespräche über die Arbeit. Allerdings raten die AK-Experten von Geschichten über die jüngsten Partyexzesse und allzu Privatem ab.

  • Vorsicht beim Flirten

Charmante Komplimente seien noch in Ordnung, meint die AK. Anzüglichkeiten oder Tänze mit gewagter Tuchfühlung können aber brandgefährlich sein. Jedenfalls gilt: Annäherungsversuche sollten gut überlegt sein, schließlich muss man sich tags darauf ja wieder in die Augen schauen können.

  • Verbrüderung mit Vorbehalt

Duz-Angebote – ja, bitte! Vorsicht gelte jedoch, wenn Chef oder Chefin zu fortgeschrittener Stunde das Du-Wort anbietet. Die Experten raten, auf den nächsten Tag zu warten, um zu sehen, ob nach wie vor joviale Umgangsformen angesagt sind. (red, 2.12.2016)