London – Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, dass Männer bei einer Erkältung bedeutend Schlimmeres durchmachen müssen als Frauen. Bekannt ist das Phänomen als "Männerschnupfen". Ob es den wirklich gibt, ist fraglich. Fakt ist allerdings, dass Männer im Durchschnitt tatsächlich von einigen anderen Infektionskrankheiten stärker betroffen sind.

Nun haben Forscher um Francisco Ubeda von der Royal Holloway University of London festgestellt, woran das liegen könnte: Wie sie in "Nature Communications" schreiben, sei es aus Sicht der Erreger oft günstiger, bei Frauen weniger schwere Symptome auszulösen, weil diese die besseren Verbreitungsoptionen bieten als Männer.

Abstract
Nature Communications: "The evolution of sex-specific virulence in infectious diseases."

(red, 15.12.2016)