Der Sensor ist nur wenige Millimeter groß.

Foto: KYOCERA

Unter die Haut schauen – so kann man sich die Funktionsweise des vom japanischen Unternehmen Kyocera entwickelten Blutflusssensors vorstellen. Der einen Millimeter hohe, 1,6 Millimeter lange und 3,2 Millimeter breite, optische Sensor soll in mobile Geräte, etwa Smartphones oder Fitness-Uhren eingesetzt werden.

Und so funktioniert er: Ein mobiles Gerät, das mit dem Sensor ausgestattet ist, wird ans Ohr, den Finger oder die Stirn gehalten. Dort misst es nur durch Berührung das Blutflussvolumen im Unterhautgewebe. Dadurch kann etwa das persönliche Stresslevel überwacht und einem Hitzeschlag, Dehydrierung oder dem Auftreten der Höhenkrankheit vorgebeugt werden.

Dabei soll der Sensor nicht als rein medizinisches Gerät, sondern im Alltag vieler Menschen eingesetzt werden. Etwa beim Sport kann er an seinen Nutzer weitergeben, ob er sich weniger oder noch mehr anstrengen soll bzw. kann. Kyocera will daher auch mit Smartphoneherstellern und Produzenten von Wearables zusammenarbeiten. Ab April 2017 sind Testmodelle der Sensormodule erhältlich, marktfähig soll die Technologie bis März 2018 sein. (red, 13.1.2017)