Berlin – Lena Hoschek ließ während der Berliner Modewoche die Mäuse tanzen. Die österreichische Designerin zeigte diesmal einen Traum in Achtziger-Rosa. Sie ließ pastellfarbene Rüschenblusen, Rosen- und Leopardenprints, Wintermäntel in neonfarbenem und rosa Plüsch, dazu schwingende Kleider und Röcke aus Baumwolle, Jersey und Lamee, bedruckt mit Polka Dots, Herzchen oder Lippenstift-Prints auflaufen.
Neben schwingenden Fifties-Kleidern liefen enganliegende "Wiggle Dresses" und ein mit Herzen besticktes Brautkleid mit semitransparentem Oberteil zu Songs von Cindy Lauper, Kim Wilde und The Donnas über den Laufsteg. Dazu trugen die Models pinken Lippenstift (mit aufgeklebten Sternchen), schwarze Pagenkopfperücken (á la Crazy Horse) und weiße Handschuhe.
Sie wolle "mit ihrer Kollektion Optimismus transportieren", so die Designerin. Hoschek hat diesmal Pin-ups, Showgirls und ihre modischen Vorbilder, Jane Mansfield und Marilyn Monroe, Jane Fonda, Courtney Love und Peggy Bundy in den Mixer geworfen.
Und mit Mickey-Mouse-Entwürfen aufgefrischt – angelehnt an Hoscheks liebstes Kleidungsstück: ein Mickey-Mouse-T-Shirt, das ihre Mutter während ihrer Schwangerschaft in den 1980er-Jahren getragen hatte. Während Marina Hoermanseder zuletzt eine Kooperation mit Hello Kitty eingegangen ist, kooperierte Lena Hoschek mit Walt Disney – und dem Waschmittelhersteller Perwoll. (ped, feld, 17.1.2017)