Asthmatiker sollten weniger Wurst- und Fleischprodukte zu sich nehmen, um ihre Symptome nicht zu verschlimmern.

Foto: APA/dpa/Holger Hollemann

Ein Forschungsteam des französischen Inserm (Institut national de la santé et de la recherche médicale) hat im Rahmen einer siebenjährigen Studie gezeigt, dass ein hoher Konsum von Fleisch- und Wurstwaren – mindestens vier Mal pro Woche – mit einer Verschlechterung der Asthma-Symptome verbunden ist. Der Fleisch- und Wurstwarenkonsum wurde bereits von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als karzinogen und Ursache von chronischen obstruktiven Lungenerkrankungen anerkannt.

Im Rahmen der Studie wurden fast 1000 Personen über sieben Jahre beobachtet. In dieser Zeit beklagten 20 Prozent der Teilnehmer eine Verschlechterung ihrer Asthma-Symptome. Um die Ursachen dafür aufzuklären, haben die Forscher die Ernährung der Patienten analysiert.

BMI rausrechnen

Da der BMI (Body-Mass-Index) ein bereits bekannter Risikofaktor für Asthma ist, mussten die Forscher diesen Parameter aus der Analyse entfernen, da dieser das Ergebnis hätte verfälschen können.

Es ist klar, dass der BMI einen kausalen Zusammenhang zwischen Ernährung (Fleisch- und Wurstwarenkonsum) und Asthma herstellt. Durch diese Methode konnte jedoch nur bei 14 Prozent ein Zusammenhang zwischen Fleisch- und Wurstwarenkonsum und Asthma infolge von Fettleibigkeit festgestellt werden (indirekte Wirkung).

Das bestätigt, dass der Fleisch- und Wurstwarenkonsum eine direkte Wirkung unabhängig vom BMI auf die Verschlechterung von Asthma hat. (red, idw, 24.2.0217)