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Über dem Münchner Projekt LiMux zieht ein Sturm auf

Foto: Getty/Simon

Im Streit um das richtige Betriebssystem für die kommunale Verwaltung in München hat sich nun der Leiter des kommunalen IT-Dienstleiters IT@M zu Wort gemeldet. Karl-Heinz Schneider zeigte sich im Gespräch mit Heise davon überrascht, dass die Münchner Stadtregierung einen kompletten Wechsel zu Windows forciert. Er selbst sieht "keine größeren technischen Probleme" bei LiMux und benutzten freien Programmen.

Zweifel an Unzufriedenheit

Schneider denkt, dass die Unzufriedenheit von Angestellten der Stadt eher daher rühre, dass dezentrale IT-Einheiten der einzelnen Ämter neuere Versionen zu langsam ausrollen. Die Vorgabe des Stadtrates, in eine einheitliche Windows-Welt zu wechseln, hält Schneider für widersprüchlich, da bei einem Ein-Client-Betriebssystem "mobile Endgeräte ausgeschlossen wären".

An der Entscheidung der Rathausspitze, zu Microsoft und Windows zurückzukehren, gibt es viel Kritik. Die Oppositionsparteien Grüne und Piraten sprachen von einer "katastrophalen" Entscheidung. München hatte mit dem Projekt LiMux weltweit für Aufsehen und Lob gesorgt. (red, 7.3.2017)