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Mit der "Bayonetta"-Serie hat sich das japanische Studio Platinum Games einen Namen für flotte Actiongames und fordernde Kampfmechaniken gemacht. Das jüngste Werk "Nier: Automata" verstrickt dieses Talent mit Rollenspielelementen und schickt Spieler zusammen mit einer Truppe von Androiden in eine von der seelenlose Welt, um diese für die Menschen zurückzuerobern. Den Kritikern der Fachpresse scheint der Genremix zu gefallen, zum Start hagelt es unisono hohe Wertungen, doch nicht alle sind restlos von der Fortsetzung überzeugt.

Traurige Geschichte

"Dank Platinum Games Verständnis für fesselnde und befriedigende Kämpfe ist 'Automata' Yoko Taros aufregendstes Spiel bisher", meint Gamespot. "Die Kampfmechaniken leuchten bereits nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ein und das Resultat ist ein gekonnter Tanz, bei dem balletartige Ausweichmanöver von Wushu inspirierte Aggression ergänzen. Mehr noch, das ist ein Trip mit mehreren Enden, der voller Überraschungen und Enthüllungen ist. Eine satte, oft belebende Reise."

Nicht alle Kritiker jedoch sind von der Ausführung der Konzepte überzeugt. "Einige Teile von 'Nier: Automata' haben mich echt begeistert und überrascht, doch es ist eine fortwährende Übung in Kompromissen", schreibt GameInformer. "Das Kampfsystem wurde gegenüber dem original 'Nier' verbessert, aber es ist immer noch nicht vollständig einnehmend. Das Charakterentwicklungssystem hat coole Ideen, aber es bietet nicht genug Tiefe. Letztendlich sind die Erkundung der einzigartigen und traurigen Geschichte diese Abstriche wert, aber ich bin enttäuscht, dass ich dafür so tief graben musste."

Trailer zu "Nier: Automata".
Square Enix NA

Erfrischend anders

Wer auf der Suche nach etwas Ungewöhnlichem ist, könnte jedenfalls auf seine Kosten kommen, so die Tester. "Spiele wie 'Nier: Automata' bekommen wir nicht oft. Und damit meine ich Spiele, die gleichzeitig eine zutiefst erschütternde, existenzialistische Erzählung spinnen und mit unserer Erwartungshaltung gegenüber Gameplay spielen", schreibt die Seite USGamer. "Es gibt nichts da draußen, was mit 'Nier: Automata' vergleichbar ist. Und in einer Branche, die sich manchmal zu sehr auf Bekanntes stützt, ist das gänzlich erfrischend." (zw, 10.3.2017)

"Nier: Automata" ist ab 18 Jahren für PS4 erschienen. Eine Umsetzung für Windows-PC soll noch im März folgen. UVP: 59,99 Euro.