Auch die Flamingos dürfen wieder ins Freie.

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

Wien – Die Tiere im Wiener Zoo Schönbrunn haben die Vogelgrippe überstanden. Nach der Erkrankung der Krauskopfpelikane Anfang März hat sich nun bei den Untersuchungen des Veterinäramts (MA60) herausgestellt, dass alle anderen Tiere gesund sind. Deshalb werden ab sofort die behördlichen Auflagen aufgehoben, die nach Auftreten der Krankheit angeordnet wurden.

"Wir sind unglaublich erleichtert, dass es nun überstanden ist und es unseren fast 900 Vögeln gutgeht", sagte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Nach Ausbrechen der Krankheit musste die gesamte Kolonie der Krauskopfpelikane eingeschläfert werden. In der vergangenen Woche wurden nun zum zweiten Mal Proben von 79 ausgewählten Tieren genommen. Erfreulicherweise zeigten die Ergebnisse, dass kein Vogel mit dem H5N8-Virus infiziert ist.

Alle Vögel konnten in Schönbrunn wieder ihre Winterquartiere verlassen.

Alle Häuser wieder offen

Somit sind das Vogelhaus, das Regenwaldhaus und das Wüstenhaus nach siebenwöchiger Schließung offen. Die Waldrapp-Voliere ist wieder für die Besucher begehbar. Auch die Auflage, die Vögel wenn möglich in Häusern zu halten, wurde aufgehoben.

Die Flamingos konnten Dienstagfrüh endlich ihr Winterquartier verlassen. Auch viele andere Vögel wie die Wellensittiche, die Säbelschnäbler und die Seriemas können wieder in die Außenanlagen, die Sulmtaler Hühner auf dem Tirolerhof herumspazieren.

Die Freude darüber war nicht nur den Tiergarten-Mitarbeitern anzusehen. "Die Flamingos sind aufgeregt hinausspaziert, durch den Teich gewatet und haben sich die Sonne auf ihr Gefieder scheinen lassen. Man hat das Gefühl, dass sie es nach dieser langen Zeit richtig genießen", berichtete Schratter. (APA, 25.4.2017)