Der heimische Telekom-Marktführer erhöht Tarife.

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Mit einer Presseaussendung ist A1 in den Mai gestartet. Darin kündigt das Unternehmen kräftige Preiserhöhungen für Bestandskunden an. Neben Festnetzprodukten werden auch Mobilfunktarife teurer. Das Unternehmen begründet den Schritt mit den Kosten seines Netzausbaus, der durch die Nutzung von Streaming und HD-Fernsehen notwendig werde. Man wolle, dass Kunden "in bester Qualität surfen und fernsehen können". Betroffene Kunden können von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.

Diskonter sorgen für Wettbewerb

Die Erhöhung kommt durchaus überraschend, da Mobilfunkdiskonter derzeit für mehr Wettbewerb und sinkende Preise auf dem Markt sorgen und immer mehr Konsumenten ihre ADSL-Anschlüsse durch mobiles Internet ersetzen. Die Diskonter bekommt auch A1 zu spüren, so hat man binnen eines Jahres 39.500 seiner Mobilfunkkunden verloren.

Festnetz wird teurer

Die neuen Tarife für Festnetzprodukte gelten ab 1. August. Dann werden die Festnetz-Verbindungsentgelte auf 9,9 Cent pro Minute angehoben. Kunden, die ein A1-Internetprodukt zum Aktionspreis von 19,90 Euro pro Monat angemeldet haben, müssen dann 22,90 Euro zahlen. Zusätzlich wird das Monatsentgelt der A1-Glasfaserpower und der Mediabox um einen Euro teurer. Die Kosten für die A1-Kombitarife steigen um drei Euro pro Monat.

2,20 Euro mehr pro Monat

Im Bereich Mobilfunk erhöht A1 ab Juli "für einige ältere Mobilfunkprodukte" den Preis um 2,20 Euro pro Monat. Von der Teuerung sind über 50 Tarife betroffen. Alle betroffenen Kunden werden in den kommenden Wochen schriftlich über die Preisanpassungen informiert. Informationen finden Kunden auf der A1-Website. (sum, 2.5.2017)