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Foto: AP/Richard Shotwell/Invision

Los Angeles – US-Schauspieler James Cromwell (77, "Ein Schweinchen namens Babe") ist nach einer Protestaktion mit Klima-Aktivisten zu einer siebentägigen Haftstrafe verurteilt worden. Cromwell habe sich geweigert, eine Geldstrafe zu zahlen, teilte sein Anwalt Michael Sussman am Freitag mit. Der Anwalt will das Urteil anfechten. Gelingt dies nicht, werde Cromwell die Haftstrafe antreten.

Cromwell war bei einer Sitzblockade vor einem im Bau befindlichen Gas-Kraftwerk mit fünf weiteren Demonstranten festgenommen worden. Der Klimaschutz-Protest spielte sich im Dezember 2015 im US-Staat New York ab.

Delikt Verkehrsbehinderung

Ein Richter sprach die Demonstranten wegen Verkehrsbehinderung schuldig und verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 375 Dollar (328,57 Euro), wie die Zeitung "Times Herald-Record" berichtete. Cromwell und zwei weitere Demonstranten verweigerten die Zahlung. Das Gericht brummte ihnen daraufhin am Donnerstag eine Gefängnisstrafe auf. Spätestens am 14. Juli müssen sie die Haft antreten.

Cromwell war für seine Rolle als warmherziger Bauer in "Ein Schweinchen namens Babe" (1995) für einen Nebendarsteller-Oscar nominiert. Er spielte in Dutzenden Filmen mit, darunter "L.A. Confidential", "The Green Mile", "Die Queen" und "The Artist". Er ist auch als engagierter Tierschutz-Aktivist bekannt, der bei Protesten Verhaftungen und Strafen riskiert. (APA, dpa, 1.7.2017)