Bodo Hell in Bady Mincks "Im Anfang war der Bick".

Foto: Sixpack Verleih

Die magische Zahl lautet in diesem Sommer acht. Beim achten Kurzfilmfestival im Hof des Volkskundemuseums im achten Wiener Bezirk wird es nämlich acht Kurzfilmprogramme geben. Als gesprächsfreundliches Überthema – die Filmschaffenden sind traditionell nach der Vorführung anwesend – setzt man auf den Begriff Diversität und die Frage, wie sich diese im heimischen Kurzfilmen abbildet.

Nicht nur versteht man bei Dotdotdot darunter ethnisch-kulturelle Aspekte wie in "Migrations Standards" (11. 8.), einem Programm mit Filmen von u. a. Lisbeth Kovacic, Lotte Schreiber oder Borjana Ventzislova, das Begegnung mit Flüchtenden sucht. Mehr um Gefühlswelten dreht sich etwa "Alive when we left" (20. 7.), bei dem u. a. Kurdwin Ayub, Iris Blauensteiner oder Florian Pochlatko das genderübergreifende Thema des Pubertierens ausloten. "Ich sehe keine Krise" (18. 8.) vereint wiederum Arbeiten über ökonomische Richtungsentscheidungen von Sebastian Brameshuber, Katharina Gruzei, Johann Lurf etc.

Über die acht hinaus zielen Spezialprogramme, darunter eine Personale der Filmemacherin Bady Minck. Mincks kosmische Expeditionen wie lyrische Nahaufnahmen, die Gattungen gerne lustvoll durchbrechen, eint mindestens eines: verspielt-überdrehte Bildkompositionen. (kam, 4.7.2017)