Region Mont Blanc – Wir beginnen mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Die Gute: Elektrisches Fahren findet jetzt auch dort statt, wo es am meisten Sinn und Freude macht. Nämlich im neuen Smart-Fortwo-Cabrio, das rechtzeitig im Sommer ausgeliefert wird. Die schlechte Nachricht: nicht bei uns. Denn die österreichischen Stromnetzebetreiber erlauben die Ladung nur mit 16 Ampere auf einer Phase.

Da aber das ökokorrekteste Smart-Cabrio für fast alle Märkte auf 20 Ampere eingerichtet ist, muss für Österreich (und die Schweiz) noch nachgerüstet werden. Und das dauert bis zum Frühling des nächsten Jahres.

Ein in jeder Hinsicht grünes Auto will das Smart-Cabrio ED wohl sein. Beim Laden draußen sollte man eventuell das Dach schließen.
Foto: Daimler

Uns bleibt also nichts anderes übrig, als den Blick vorauszuwerfen und zuzusehen, wie die anderen die Dächer aufreißen und geräuschlos durch die Städte stromen. Und davon wird es viele geben. Smart vermeldet einen unglaublichen Ansturm auf das kleine E-Cabrio, das schon vor der öffentlichen Präsentation restlos ausverkauft war.

Mit Klima und Musik

Klar. Mit rund 120 Kilometer realistischer Reichweite (155 sind es laut Datenblatt), also mit Klima und Musik, was übrigens beides im Serienumfang enthalten ist, einem lustigen, 82 PS (60 kW) starken Elektromotor, einem lächerlich geringen Wendekreis von 6,95 Meter und dem unwiderstehlichen Temperament eines maximalen Drehmoments von 160 Newtonmeter, das vom Stand weg anliegt, ist der Elektro-Smart ein ideales Werkzeug für den ernsthaften Urbanisten und die friedliebende, aufgeweckte Städterin.

Das Dach öffnet und schließt übrigens in zwölf Sekunden. Bei jeder Geschwindigkeit. Die ist wegen Reichweitengewinn auf 130 km/h begrenzt. In Deutschland kostet der E-Smart rund 25.000 Euro. Wie viel wir dafür hinblättern müssen, werden wir nächstes Jahr erfahren. (Andreas Hochstöger, 7.7.2017)