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Innovativ, aber fake: Der Tunnelbus bei seiner Präsentation.

Foto: AP/Luo Xiaoguang

Ein futuristisches Konzept geht seit geraumer Zeit um die Welt. Der Geschäftsmann Bai Zhiming hatte die geniale Idee: Ein Schienenbus sollte die Verkehrsprobleme in den Megametropolen dieser Welt lösen.

Der acht Meter breite und 4,5 Meter hohe Transit Elevated Bus (TEB) sollte einfach über die schleichenden Autos hinwegfahren. Mit dieser Idee sammelte Bai fleißig Gelder von Investoren ein – bis ihm die Polizei auf die Schliche kam. Bai soll das Projekt lediglich für eine illegale Kapitalbeschaffung instrumentalisiert haben. Er habe versucht, mit dem TEB als Köder private Investoren dazu zu bringen, bestimmte Finanzprodukte zu kaufen, so die chinesischen Behörden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

Prototyp wurde präsentiert

Noch vergangenes Jahr hatte Bai einen Prototyp des Busses der Öffentlichkeit präsentiert. Wer an der Zukunftstechnik mitverdienen wollte, musste jedoch tief in die Tasche greifen. Bai verlangte Investitionen von mindestens einer Million Yuan (rund 130.000 Euro).

Doch dem Unternehmer ging es nur ums Geld. Das Projekt sei unrealistisch gewesen, teilte die Pekinger Polizei mit – und nahm Bai sowie 31 seiner Mitarbeiter der Firma Huaying Kailai Asset Management fest. (red, 5.7.2017)