Oliver Stribl, Herausgeber und Geschäftsführer beim Manstein-Verlag. Er leitete zuvor den Presse- und Informationsdienst (PID) der Stadt Wien.

Foto: Manstein-Verlag

Sebastian Loudon, Österreich-Geschäftsführer der "Zeit", davor Manstein-Herausgeber und fünf Jahre in der RTR als Assistent des Geschäftsführers und Projektleiter Digitalfernsehen.

Foto: Karl Michalski

Florian Philapitsch, bis 2016 stellvertretender Leiter der Medienbehörde. Die RTR unterstützt die Medienbehörde Komm Austria sachlich und organisatorisch.

Foto: Robert Newald

Wien – Es geht um 32 Millionen Euro Förderung für TV, Radio und Produzenten pro Jahr und ein Jahresgehalt oberhalb 200.000 Euro: Eine Riege von Sektionschefs des Bundeskanzleramts befragt kommende Woche über zwei Tage Menschen, die Geschäftsführer der Rundfunk- und Telekomregulierung werden wollen.

Als Favorit wird schon lange Oliver Stribl gehandelt, Herausgeber des Manstein-Fachverlags seit 2016 und davor Chef der Wiener Rathaus-Kommunikation. Auf ihn wirkte die Ausschreibung zugeschnitten, die etwa "einschlägige Berufserfahrung in leitender Funktion und allenfalls auch in einem zumindest mittelständischen Unternehmen" verlangte.

Sie passt auch auf andere der 21 Bewerber und Bewerberinnen. Auf Sebastian Loudon etwa. Der Österreich-Geschäftsführer der "Zeit" war Stribls Vorgänger im Manstein-Verlag, arbeitete fünf Jahre in der RTR und leitete dort das Projekt der Einführung von Digitalfernsehen in Österreich.

Florian Philapitsch war bis 2016 stellvertretender Leiter der Medienbehörde Komm Austria. Die RTR unterstützt die Komm Austria fachlich und organisatorisch.

Die beiden sollen sich nach STANDARD-Infos ebenso beworben haben wie etwa Corinna Drumm, Geschäftsführerin des Privatsenderverbands VÖP. Bertold Heil, Unternehmensberater und früher Manager beim Rundfunksenderbetreiber Media Broadcast. Auch Roland Teichmann, Direktor des Filminstituts, soll eine Bewerbung abgegeben haben; aus der RTR etwa der Leiter der Medien-Rechtsabteilung Stefan Rauschenberger.

Eine/r von ihnen soll in den nächsten Monaten den Job von Alfred Grinschgl übernehmen. Er leitete die RTR seit 2001 als Geschäftsführer. (fid, 6.7.2017)