1. Reihe von links: Simo Maric, Christoph Hiden, Romano Schmid, Filip Oliver, Fabian Koch, Martin Ovenstad, Jörg Siebenhandl, Daniel Lück, Stefan Hierländer, Sandi Lovric, James Jeggo, Marc Schmerböck, Philipp Huspek und Tina Köppl-Klepp.

2. Reihe von links: Trainer Franco Foda, Co-Trainer Thomas Kristl, Walter Niederkofler, Marvin Potzmann, Lukas Spendlhofer, Tobias Schützenauer, Christian Gratzei, Fabian Ehmann, Dario Maresic, Christian Schulz, Günter Kreissl, Imre Szabics und Stefan Loch.

3. Reihe von links: Josef Flicker, Bernd Prorok, Thorsten Röcher, Philipp Zulechner, Patrick Puchegger, Fabian Schubert, Christian Schoissengeyr, Charalampos Lykogiannis, Peter Zulj, Marvin Potzmann, Gerhard Wallner und Peter Wöhrer.

Foto: APA/ERWIN SCHERIAU

Graz – Mit einem zufriedenen Blick zurück und einem optimistischen nach vorne geht Sturm Graz aus wirtschaftlicher Sicht in die kommende Saison. Als der finanziell kleinste von Österreichs "Großen Vier" will man nicht zuletzt an den Rahmenbedingungen feilen. "Nicht nur Geld, sondern auch Leidenschaft schießt Tore", betonte Präsident Christian Jauk bei einem Pressetermin am Donnerstag.

"Der Erfolg hängt oft von Rahmenbedingungen ab. Und hier bemüht sich Sturm, sich weiterzuentwickeln", sagte Jauk. Dazu zählt gerade das Stadionerlebnis. Ein neues Musikkonzept, "um die Emotionalisierung mit den Fans zu erhöhen", ein "Kids-Corner" ab Frühjahr 2018 sowie ein nun bei jedem Heimspiel aufliegendes Stadion-Magazin sollen dazu beitragen. Im August wird in Graz zudem ein neuer Fanshop in der Hans-Sachs-Gasse eröffnet, die Homepage (ab 18. Juli) bzw. das "Sturm Echo" werden einem Relaunch unterzogen.

5.500 Abos verkauft

Geht es nach den aktuellen Abo-Vorverkaufszahlen, sei die Vorfreude beim Anhang groß. "Er liegt deutlich über dem des Vorjahres", berichtete Geschäftsführer Wirtschaft, Thomas Tebbich, das Ziel seien 5.500 an den Fan gebrachte Abos. Laut Tebbich muss sich Sturm jedenfalls wenig Sorgen machen. "Ich kann auf eines der erfolgreichsten Wirtschaftsjahre der Vereinsgeschichte zurückblicken", erklärte der 42-Jährige und verwies für die kommende Saison auf ein Budget zwischen 12,5 und 13 Millionen Euro – ohne Einkünfte aus der Europa League. Neben zuschauerbezogenen Einnahmen (Ticketing und Merchandising) sind es vor allem Sponsoring (40 Prozent) und TV-Gelder, die in die Sturm-Kassen fließen.

Die Änderungen im TV-Vertrag, die erst ab der Saison 2018/19 wirksam werden, seien für Sturm jedenfalls positiv. Weil dann auch sportlicher Erfolg und Zuschauer-Zuspruch als Kriterien bei der Aufteilung der Gelder gelten, dürfen die Grazer laut Tebbich mit rund 500.000 Euro mehr rechnen – zieht man die jüngste Saison als Bemessungsgrundlage heran. Kritik übte er an der mageren Free-TV-Präsenz bei Heimpartien in der abgelaufenen Saison: "Nur zwei unserer Heimspiele waren im ORF zu sehen, damit war Sturm Schlusslicht."

Hoffen auf verbesserte Infrastruktur

Jauk betonte einmal mehr die Wichtigkeit des weiteren Stadionumbaus (neue Sitze, Hospitality-Bereich, VIP-Club, Gestaltung des Vorplatzes), der mit sieben Millionen Euro bemessen ist, aber noch einer Finanzierungszusage seitens des Landes harrt.

"Für Rapid ist das neue Stadion ein Quantensprung, die Austria wird mit dem neuen Stadion mehr Möglichkeiten haben, und auch in Linz ist ein neues Stadion in Planung", sagte Jauk. "Ich sehe den weiteren Ausbau als Basis für die Weiterentwicklung des SK Sturm. Ich hoffe, dass das Konzept in Graz voranschreitet." (APA; 6.7.2017)