Wien – Wien reformiert die Besoldung und das Dienstrecht für alle künftigen Mitarbeiter der Stadt. Kern der Einigung von SPÖ, Grünen und Gewerkschaft sind höhere Einstiegsgehälter bei gleichzeitig flacheren Lohnkurven. Außerdem stellt man vom Senioritätsprinzip, bei dem das Lebensalter ausschlaggebend für die Gehaltshöhe war, auf eine funktions- bzw. leistungsorientierte Bezahlung um.

"Das ist die größte personalpolitische Reform der Stadt in der Zweiten Republik", betonte der zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) am Freitag in einer Pressekonferenz. Jahrelang wurde über eine neue Regelung verhandelt. Die Details müssen jetzt noch ausverhandelt werden. Bis Herbst soll die Einigung in ein Gesetz gegossen und daraufhin im Landtag beschlossen werden.

In Kraft treten wird es voraussichtlich 2018. Die Neuerungen gelten ausschließlich für jene Mitarbeiter, die die Stadt ab Gültigkeit der Reform anstellt. Alle derzeitigen Stadtbediensteten bleiben im jetzigen alten System. (APA, 7.7.2017)