Alfred und Rosa-Maria in Spiras "Liebesg'schichten und Heiratssachen".

Foto: ORF/Wega Film/Josef Neuper

Rosa-Maria ist 96, sie suchte einen Menschen, mit dem sie Kaffee trinken, sprechen, spazieren gehen kann. Und dann kam Alfred, er ist 95, vielleicht nicht so lebendig wie Rosa, aber nicht irgendwie unangenehm. Ganz im Gegenteil. Rosa hat sich verliebt wie nur.

Montagabend begann Saison 21 von Elizabeth T. Spiras Liebesg'schichten und Heiratssachen, einem der meistgesehenen ORF-Formate, im Sommer ohnehin. Sehr besondere Menschen wie du und ich suchen Partner und legen da sehr, sehr viel von sich offen vor einem Millionenpublikum.

Wie üblich zeigt Spira zum Saisonstart, wer wen gefunden hat. Bis Frau Schpira Rosas Leben umkrempelt, berichtet Lara, im Showgeschäft so zu Hause wie in ihrem Schuhgeschäft, dass sie sich von den Liebesg'schichten "affengeilen Sex" erwartete. Hat Rentner Eduardo erstmals eine Frau, die zurückredet. Feiert Hilde, 60 Jahre ein Mann, nach nun wechselvollem Beziehungsleben eine Schamanenhochzeit.

Und dann hat Alfred seinen 95. Geburtstag und Rosa einen Apfelstrudel für ihn. "Selbstgemacht ist selbstgemacht", lobt Alfred ungerührt, bis Rosa kostet, noch einmal, und feststellt, dass sie da offenbar eine Zutat vertauscht hat: "Der ist ja versalzen." Und dann lachen die beiden über Rosas Wunsch nach einem, mit dem sie nur Kaffee trinken wollte. Den trinkt Alfred längst zum Frühstück bei ihr. "95 ist nur eine Zahl", sagt Rosa, "man fühlt so wie früher, man denkt so wie früher. So eine große Liebe."

Dann singen Rosa und Alfred miteinander "Was wird noch aus uns beiden?" "Wenn's nach mir geht, ein verliebtes Paar!"

Rosas Gesangsnote: "Großartig ist das nicht, aber wir machen das gern." Es ist großartig. (Harald Fidler, 10.7.2017)