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Donald Trump Jr.

Foto: AP/Carolyn Kaster

"Eine Verschwörung von Idioten", überschreibt ein konservativer Kolumnist der "New York Times" seinen Beitrag über die jüngste Entwicklung in der Trump-Russland-Verschwörung. Und das ist, das sei jenen gesagt, die der Trump-Partie noch the "benefit oft the doubt" geben wollen, wirklich eine Verschwörung.

Donald Trump Jr. (der, für Connaisseurs des "Paten", mit dem unfähigen Bruder Fredo in der Familie Corleone verglichen wird) hat sich also im Juni 2016, gemeinsam mit Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und dem Trump-Wahlkampfmanager Paul Manafort, mit einer russischen Anwältin getroffen, die "dirt" über Hillary Clinton anzubieten hatte und in Verbindung mit einer Kreml-nahen Oligarchenfamilie steht. Da war überhaupt nichts, gar nichts!, sagt Trump Jr. Aber, Bingo!, wenig später kamen – über die Website Wikileaks – die berühmten gehackten E-Mails aus Clintons Wahlkampfbüro. Und wurden in den Medien hinauf und hinunter gespielt.

"Wenn es das ist, was Sie sagen, liebe ich es", mailte Fredo / Donald Jr. an einen Zwischenträger, der den Kontakt zu der Russin herstellte. Und, Stichwort "Idioten": Die ganze Verschwörung ist durch Mails dokumentiert. Ob Daddy Trump davon wusste? Ist die Erde eine Kugel? Wie lange kann Don Vito / Donald sen. das noch aussitzen? Wann macht ihm wer ein Angebot, das er nicht ablehnen kann? (Hans Rauscher, 12.7.2017)