Juba – Im Südsudan sind 17 Richter nach einem zweimonatigen Streik per Präsidialdekret entlassen worden. Die Richter des Berufungsgerichts und des hohen Gerichtshofes hätten bessere Arbeitsbedingungen, höheres Gehalt und den Rücktritt des obersten Richters gefordert, sagte am Donnerstag einer der entlassenen Richter und Mitglied des Streikkomitees, James Alala.

Weil Verhandlungen zwischen den Richtern und der Regierung zu keinem Ergebnis kamen, wurden sie demnach entlassen. Die Entscheidung des Präsidenten Salva Kiir wurde am Mittwochabend im staatlichen Fernsehen verkündet.

Im Südsudan herrscht seit 2013 ein Bürgerkrieg zwischen den Anhängern Kiirs und den Unterstützern seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar. Zehntausende Menschen sind bisher dem Konflikt zum Opfer gefallen, knapp 3,9 Millionen Menschen flohen vor der Gewalt. (APA, 13.7.2017)