Jerusalem – Die Stadt Jerusalem hat den Bau von 798 Wohnungen in jüdischen Vierteln im annektierten Ost-Jerusalem gebilligt. Außerdem sollten 100 Wohnungen in arabischen Vierteln entstehen, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Die Pläne müssten noch vom zuständigen Bezirkskomitee für Planung und Bauen genehmigt werden.

Israel hat seit Jahresanfang Pläne für den Siedlungsausbau im Westjordanland und in Ost-Jerusalem massiv vorangetrieben und den Bau Tausender neuer Siedlerwohnungen angekündigt.

Israel hat 1967 während des Sechs-Tage-Krieges unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600.000 jüdische Siedler. Die Palästinenser wollen auf dem Gebiet einen unabhängigen Staat Palästina mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt einrichten. Die Europäische Union sieht in israelischen Siedlungen ein Haupthindernis auf dem Weg zu einer Friedenslösung zwischen Israel und den Palästinensern. (APA, 13.7.2017)