Bild nicht mehr verfügbar.

Parlamentarier warten auf die Stimmabgabe.

Foto: AP Photo/Manish Swarup

Bild nicht mehr verfügbar.

BJP-Kandidat Kovind auf Wahlkampftour in Ahmedabad.

Foto: REUTERS/Amit Dave

Oppositionskandidatin Kumar wirbt um Stimmen.

Foto: AFP PHOTO / FAROOQ NAEEM

In den historistischen Rashtrapati-Bhavan-Palast in Neu-Delhi, einst für den britischen Vizekönig errichtet und seit 1950 Amtssitz des indischen Staatspräsidenten, zieht nach der Wahl am Montag auf jeden Fall ein "Unberührbarer" ein.

Beide Kandidaten, Favorit Ram Nath Kovind (71) von der regierenden Bharatiya Janata Party (BJP) und die von der ehemals dominierenden Kongresspartei nominierte Meira Kumar (72), gehören zu den Dalit, der untersten Schicht des traditionellen hinduistischen Kastenwesens.

Repräsentative Aufgaben

Indiens Präsident ist Staatsoberhaupt, erfüllt aber vor allem repräsentative Aufgaben. Der Nachfolger des amtierenden Präsidenten Pranab Mukherjee wird von den knapp 5.000 Abgeordneten der Parlamente des Landes und der Bundesstaaten gewählt.

Während Kovind bis vor kurzem Gouverneur des armen Nordstaats Bihar war, blickt seine Konkurrentin Kumar als Diplomatin und erste weibliche Parlamentspräsidentin auch auf eine bundesweite Politikkarriere zurück.

Der Sieger wird Indiens zweiter Dalit-Präsident nach K. R. Narayanan, der das Amt von 1997 bis 2002 innehatte. Die Stimmen werden am Donnerstag ausgezählt, ein Sieg Kovinds gilt aufgrund der Dominanz der BJP im Bundes- sowie in den Staatenparlamenten als höchstwahrscheinlich. (flon, APA, 17.7.2017)