Magersucht ist ein Tabuthema.

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Die Zahl der Menschen mit Essstörungen hat sich in den vergangenen Jahren beinahe verdoppelt. Soziale Netzwerke wie die Fotoplattform Instagram sind eine mögliche Ursache – etwa für Magersucht bei jungen Menschen. Doch die Gründe sind weit vielfältiger – ein Schönheitsideal, dem zwanghaft nachgeeifert wird, ist nur einer davon.

Betroffene sprechen häufig nicht über das Problem, entweder weil sie es selbst nicht sehen oder weil sie sich für die Essstörung schämen. Doch auch für Angehörige ist es schwer, die Magersucht anzusprechen. Sie wollen die Betroffene oder den Betroffenen nicht in Verlegenheit bringen.

Experten raten: Ein offenes Gespräch kann für Magersüchtige ein Anstoß sein, etwas zu unternehmen oder sich des Problems bewusst zu werden. Dabei sind Vorwürfe und Forderungen fehl am Platz, wichtig sei vor allem, Verständnis zu zeigen und der erkrankten Person klarzumachen, dass man sich um sie und ihre Gesundheit sorgt.

Wie gehen Sie damit um?

Waren Sie schon einmal mit dem Thema Magersucht konfrontiert? Wie sind Sie damit umgegangen? Wurde das Thema offen angesprochen? Hat der oder die Betroffene selbst das Gespräch gesucht oder haben Sie die Person auf die Essstörung angesprochen? Wie sind Sie dabei vorgegangen? Wie hat sich das Gespräch in Hinsicht auf die Erkrankung ausgewirkt? Was würden Sie Angehörigen von Betroffenen raten? (red, 20.7.2017)