Sommerzeit ist Urlaubszeit: Wer eine Reise in eines der 28 EU-Mitgliedsländer plant, muss seit 15. Juni keine Angst mehr vor der nächsten Handyrechnung haben: Handy-Telefonate, SMS-Versand und das Surfen im Internet kosten nicht mehr als zuhause. Denn: Die Roaming-Gebühren wurden abgeschafft. Das sind die Preise, die den Kunden für die Nutzung fremder Netze im Ausland auferlegt wurden.

Verfünffachung

Und natürlich nutzen die Kunder der großen heimischen Mobilfunker diese Angebot. Sie surfen verstärkt im EU-Ausland mit ihren Handys. Bei A1 kann man beim "Datenroaming von fast einer Verfünffachung sprechen", heißt es auf Anfrage. Auch bei "3" und T-Mobile ist die Datennutzen ordentlich gestiegen.

Fallen

Für den Verbraucher lauern allerdings Fallen. Denn für die Provider fallen durch diese Regelung wichtige Einnahmequellen weg. Einige Anbieter haben deshalb seit kurzem Tarife im Portfolio, die die Auslandsnutzung beschränken oder komplett ausschließen. Auch können Mobilfunker Daten-Obergrenzen ("Fair Use") festlegen. Überschreiten die Kunden diese Grenze, dürfen Anbieter Aufschläge erheben. (red, 18.7. 2017)