Bei der Beschäftigung von Computerspezialisten hat Finnland innerhalb der Europäischen Union eine Spitzenposition. Der Anteil von IT-Fachleuten unter allen Beschäftigten erreichte dort im vergangenen Jahr 6,6 Prozent. In Österreich sind es 4,2 Prozent, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mit.

Österreich liegt mit dem Wert gleichauf mit Dänemark und Belgien auf Rang sechs des Rankings. Die Niederlande (5 Prozent), Großbritannien (5,1), Estland (5,2) und Schweden (6,3) liegen vor Österreich. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft der EU, waren indes lediglich 3,7 Prozent der Arbeitnehmer IT-Fachleute.

Schlusslicht Griechenland

Noch kleinere Anteile hatten dagegen unter anderen Lettland, Zypern und Rumänien. Schlusslicht war Griechenland mit einem Anteil von 1,4 Prozent der Gesamtbeschäftigung. Der deutsche Prozentsatz entsprach genau dem EU-Durchschnitt.

Außerhalb der EU gibt es in der Schweiz (4,7 Prozent) und Norwegen (4,3) mehr IT-Dienstnehmer als in Österreich. In der Türkei sind es lediglich 0,9 Prozent.

In der gesamten EU waren 2016 rund 8,2 Millionen Menschen als Informations- und Kommunikationsspezialisten tätig. Der Berufszweig ist nach wie vor eine Männerdomäne: 83,3 Prozent der IT-Fachleute waren männlich. Die Beschäftigten sind meist sehr gut ausgebildet. Knapp 62 Prozent von ihnen hatten laut Eurostat mindestens einen Hochschulabschluss. (APA, 18.07.2017)