Damaskus – Im Nordwesten Syriens sind heftige Gefechte zwischen rivalisierenden radikal-islamischen Rebellengruppen ausgebrochen. Kämpfer des Al-Kaida-Ablegers Tahrir al-Sham (Ex-Al-Nusra-Front) und der Miliz Ahrar al-Sham seien in mehreren Orten der Provinz Idlib aufeinandergestoßen, meldeten die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und andere Aktivisten am Mittwoch.

Mindestens 14 Menschen kamen demnach ums Leben, darunter auch drei Zivilisten. Idlib ist die wichtigste Rebellenhochburg und die einzige Provinz Syriens, die fast vollständig unter Kontrolle von Regierungsgegnern steht. Tahrir al-Sham und Ahrar al-Sham gehören dort zu den mächtigsten Gruppen. Bereits in den vergangenen Wochen hatte es zwischen den beiden Milizen Zusammenstöße gegeben. Die Provinz ist strategisch wichtig, weil sie an der Grenze zur Türkei liegt. (APA, 19.7.2017)