Carriro misst 1,33 x 0,75 x 1,09 Meter und wiegt 90 Kilogramm.

Foto: ZMP

Er sieht aus wie ein kleiner, roter, fahrender Kühlschrank. Und diese Beschreibung liegt gar nicht so weit daneben. Eine der neuesten Errungenschaften aus Japan, dem Land dem eine gewisse Obsession mit Automatisierung nachgesagt wird, ist ein Sushi-Transportroboter.

Rolling Sushi

"Carriro Delivery" nennt sich das Gerät des Herstellers ZMP. Er soll in Büroanlagen und anderen Gebäudekomplexen abseits der Straße operieren und kann dabei bis zu 60 Portionen an Sushi oder anderem Essen auf einmal transportieren. Dabei fährt er eine maximale Geschwindigkeit von sechs km/h, was schneller Gehgeschwindigkeit entspricht.

Hungrige Anwohner und Angestellte ordern das gewünschte Essen einfach per App und werden informiert, wenn der Roboter vor der Tür steht. Auch das Fach, in dem die eigene Lieferung steckt, wird mit dem Handy entriegelt.

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Hürden

Ans Ziel findet Carriro dank Adressdaten sowie mehreren Kameras und Sensoren. In der Nacht leuchtet er sich mit zwei LED-Frontlichtern selber den Weg aus. ZMP ist laut Rocketnews eine Partnerschaft mit Ride On Express eingegangen, das den Transport für mehrere bekannte Restaurantketten übernimmt. Carriro soll erstmals im August eingesetzt werden und für den letzten Abschnitt des Transportwegs zuständig sein.

Der Hersteller hofft, den Roboter künftig auch fit für den Betrieb auf Gehsteigen und in Fußgängerzonen machen zu können. Auf dem Weg dorthin gibt es freilich potenzielle Hürden. Zuletzt konnte auch ausgefeilte Technik einen Polizeiroboter in Washington D.C. nicht davor bewahren, sich in einen öffentlichen Brunnen zu stürzen. (gpi, 30.07.2017)