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Zielsprint auf den Champs-Élysées: Dylan Groenewegen (re.) hatte die Nase vorn.

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Der erfolgreiche Papa mit dem Sohnemann.

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Das Podest mit dem Kolumbianer Rigoberto Uran (li), dem Briten Chris Froome und dem Franzosen Romain Bardet (re).

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Paris – Christopher Froome ist zum vierten Mal Sieger der Tour de France. Der 32-jährige Brite aus der Sky-Mannschaft gewann vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran und dem Franzosen Romain Bardet. Den Sieg auf der Schlussetappe von Montgeron nach Paris (103 km) sicherte sich der Niederländer Dylan Groenewegen im Massensprint.

Chris Froome brachte unter Mithilfe seiner Teamkollegen das "Maillot jaune" sicher nach Paris.
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Froome stand nach 2013, 2015 und 2016 zum vierten Mal ganz oben. "Es ist ein unglaubliches Gefühl, hier auf den Champs-Élysées mit dem Gelben Trikot zu stehen. Jeder meiner Siege war einzigartig, es gab immer etwas Besonderes. Dieses Jahr war es die engste Entscheidung", meinte Froome. In wenigen Wochen will er den nächsten Angriff auf den ersten Gesamtsieg bei der Vuelta nehmen.

Bei der Tour fehlt ihm nur noch ein Sieg auf die Rekordhalter Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain. "Es ist eine große Ehre, im gleichen Atemzug mit den Größten der Tour-Geschichte genannt zu werden. Ich habe niemals zu träumen gewagt, ihnen so nah zu kommen", sagte Froome, der für Triumph Nummer vier aber schwer schuften musste.

54 Sekunden vor Rigoberto Uran

Er gewann nur 54 Sekunden vor seinem ehemaligen Teamkollegen Uran. Der Vorjahreszweite Bardet hatte an der dritten Stelle nach einem schlechten Zeitfahren am Samstag bereits mehr als zwei Minuten Rückstand. Vierter nur eine Sekunde hinter dem Franzosen wurde Froomes Teamkollege Mikel Landa. Mit Geraint Thomas hatte er einen weiteren Edelhelfer durch einen Sturz verloren. Auch der australische Mitfavorit Richie Porte war auf der neunten Etappe mit Sturzverletzungen ausgeschieden.

Der Italiener Fabio Aru (5.) forderte Froome lange voll, wurde in der Schlusswoche aber von einer Verkühlung gebremst. Nicht wie erhofft lief es für die den zweifachen Tour-Sieger Alberto Contador (Trek/9.) und den zweifachen Gesamtzweiten Nairo Quintana (Movistar/12.).

Frankreich muss zwar weiter auf den ersten Gesamtsieg seit Bernard Hinault 1985 warten, das Bergtrikot ging aber immerhin an Warren Barguil. Das Punktetrikot sicherte sich dessen australischer Sunweb-Teamkollege Michael Matthews, nachdem der fünffache Sprintetappensieger Marcel Kittel verletzt ausgeschieden war.

Österreicher als Helfer eingespannt

Die Österreicher Bernhard Eisel, Marco Haller und Michael Gogl hatten durchwegs Helferaufgaben verrichtet, das Trio kam im Gesamtklassement nicht unter die besten 100. Das beste Tagesergebnis war ein 14. Platz von Haller auf der sechsten Etappe. Die Teams von Eisel (Dimension Data) und Gogl (Trek) durften sich aber über Etappensiege von Edvald Boasson Hagen (19. Etappe) und Bauke Mollema (15.) freuen. (APA, 23.7.2017)

104. Tour de France, 21. Etappe, Montgeron – Paris (103 km), Sonntag

1. Dylan Groenewegen (NED) LottoNL 2:25:39 Std.
2. Andre Greipel (GER) Lotto
3. Edvald Boasson Hagen (NOR) Dimension Data
4. Nacer Bouhanni (FRA) Cofidis
5. Alexander Kristoff (NOR) Katjuscha
6. Borut Bozic (SLO) Bahrain
7. Davide Cimolai (ITA) FDJ
8. Pierre-Luc Perichon (FRA) Fortuneo
9. Rüdiger Selig (GER) Bora
10. Daniele Bennati (ITA) Movistar alle gleiche Zeit

Weiters:
69. Marco Haller (AUT) Katjuscha
80. Michael Gogl (AUT) Trek gleiche Zeit
137. Bernhard Eisel (AUT) Dimension Data +1:16 Min.

Gesamtwertung:

1. Christopher Froome (GBR) Sky 86:20:55 Std.
2. Rigoberto Uran (COL) Cannondale +54 Sek.
3. Romain Bardet (FRA) AG2R 2:20 Min.
4. Mikel Landa (ESP) Sky 2:21
5. Fabio Aru (ITA) Astana 3:05
6. Daniel Martin (IRL) Quickstep 4:42
7. Simon Yates (GBR) Orica 6:14
8. Louis Meintjes (RSA) UAE 8:20
9. Alberto Contador (ESP) Trek 8:49
10. Warren Barguil (FRA) Sunweb 9:25

Weiters:
138. Gogl 3:59:06 Std
145. Eisel 4:10:18
147. Haller 4:13:50

Bergwertung: Warren Barguil (FRA) Sunweb

Punktewertung: Michael Matthews (AUS) Sunweb

Nachwuchswertung: Simon Yates (GBR) Orica

Teamwertung: Sky