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In Ländern wie dem Kosovo wird mit dem Euro bezahlt – obwohl das Land nicht Mitglied der Währungsunion ist.

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Berlin – Die Deutsche Bundesbank gibt immer mehr Bargeld aus, obwohl immer mehr Menschen bargeldlos zahlen. "Wir haben in den vergangenen Jahren ein Bargeldwachstum von sechs Prozent pro Jahr gehabt", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele dem "Tagesspiegel" vom Montag. "Der Euro ist inzwischen die zweitgrößte Reservewährung der Welt."

Rund die Hälfte des ausgegebenen Geldes werde außerhalb der Eurozone gehortet. "In Regionen mit weicher Währung und hoher Inflation wie etwa in Osteuropa weichen die Leute gern auf die stabile Währung Euro als Wertaufbewahrungsmittel aus", sagte Thiele.

Der Euro komme so immer näher an den US-Dollar heran. Ende 2016 hatte das Eurosystem 1.130 Milliarden Euro herausgegeben, beim Dollar, den es schon viel länger gibt, waren es 1.460 Milliarden. (APA, AFP, 24.7.2017)