Klagenfurt – Die Kärntner Landesregierung hat am Dienstag ein Pflegepaket beschlossen. Darin sind einerseits bekannte Punkte wie eine Gehaltserhöhung für die Pflegekräfte in den Krankenhäusern sowie einer Personalaufstockung dort wie auch in den Heimen enthalten. Es wurde mit den Stimmen der Koalitionsparteien SPÖ, ÖVP und Grüne aber auch eine Akademisierung der Ausbildung beschlossen.

Eine dreijährige Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft soll die Fachhochschule an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Klagenfurt anbieten. Eine zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz soll es an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Villach geben, mit einer Expositur in Klagenfurt.

Kritik von der Opposition

Auch beim neuen Dienstrecht für die Pflegekräfte beim Landeskrankenanstalten-Betreiber Kabeg versucht man Nägel mit Köpfen zu machen. So wurde festgelegt, dass dieses für Neueintritte ab August 2018 gelten soll. Inhaltlich muss das neue Dienstrecht erst ausgearbeitet werden, es soll aber eine Anpassung an die privaten und kirchlichen Krankenhäuser bringen. Für die Ausarbeitung gilt die Frist bis 30. Juni 2018.

Die Regierungsmitglieder der Oppositionsparteien, die Landesräte Gernot Darmann (FPÖ) und Gerhard Köfer (Team Kärnten) kritisierten vor allem die neue Ausbildung. Sie fordern eine Lehrausbildung zum Pflegeberuf. (APA, 25.7.2017)