Fotograf Martin Ogolter führt im Rahmen eines Workshops in die Landschaftsfotografie ein.

Foto: Martin Ogolter

Die Künstler sind bereits seit Anfang Juli da, an diesem Wochenende präsentieren sie ihre Ergebnisse: Im Rahmen des Art Weekend werden die sechs von einer Jury ausgewählten Stipendiaten im historischen Wasserkraftwerk von Bad Gastein zeigen, woran sie in den vergangenen Wochen gearbeitet haben. Damit steuert das seit sieben Jahren ausgerichtete Kunstfestival "sommer.frische.kunst" im Gasteiner Tal auf seinen ersten Höhepunkt zu.

Das kleine Artist-in-Residence-Programm, mit dem Leiterin Andrea von Goetz und Schwanenfliess weiland in Bad Gastein begonnen hat, hat es mittlerweile zu einer beachtlichen Größe gebracht – und wird von einer ganzen Reihe an Kunstaktivitäten flankiert. Wer will, kann sich im Laufe des Augusts im Rahmen von drei Workshops in diversen künstlerischen Techniken versuchen: Die Künstlerin Johanna Finckh führt in den Holzschnitt und die Monotypie ein, der Fotograf Martin Ogolter in Landschaftsfotografie (von ihm stammt auch das Foto), Peter Grünzweil in einen "anderen Zugang zu Malerei".

Aber weil nur ein guter Künstler wird, wer sich auch mit den Werken anderer auseinandersetzt, bietet Bad Gastein noch einige weitere Ausstellungen an: Im Quellpark kann man Kunstwerke von Jeppe Hein und Gerwald Rockenschaub inspizieren, in der Galerie im Kraftwerk Arbeiten von Philipp Fürhofer, im Pavillon solche von Andreas Mühe. Und von Ilona Kálnoky gibt's eine Salzinstallation. (Stephan Hilpold, RONDO, 28.7.2017)