Analysten erwarten für die am Donnerstag anstehenden Ergebnisse für das erste Quartal des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S weniger Nettoverlust und deutlich mehr Umsatz.

So erwarten die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) und der Erste Group im Mittel einen Nettoverlust von 9,85 Mio. Euro. In der Vorjahresperiode waren es noch 13,60 Mio. Euro in der Verlustzone. Denn schon damals hatten Anlaufeffekte der neuen Werke in China das Ergebnis belastet und ins Minus gedrückt. AT&S dürfte wahrscheinlich einen starken Fokus auf die Effizienz für das neue IC-Substrate-Werk in Chongqing in China gelegt haben, was dem ersten Quartal positive operative Dynamiken beschert haben könnte, konstatiert Christoph Schultes, Analyst der Erste Group. Er erhofft sich von der Vorlage des Geschäftsberichtes mehr Details zur zweiten Investitionsphase und der damit verbundenen Finanzierung.

Ergebnis vor Steuern wächst

Unterdessen soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) deutlich steigen und wird durchschnittlich bei 30,3 Mio. Euro prognostiziert. Das würde einem Zuwachs von 61 Prozent entsprechen, nachdem im Vorjahr nur 18,8 Mio. Euro zu Buche standen. Zugleich soll der Verlust beim operativen Ergebnis (EBIT) von 9,2 Mio. Euro auf ein Minus von nur noch 3,7 Mio. Euro schmelzen.

Auch die Erwartungen für den Umsatz sind klar positiv. Dieser soll um zwölf Prozent auf 199,6 Mio. Euro wachsen. Für das im März geendete Geschäftsjahr 2016/17 hatte AT&S einen Rekordumsatz von 814,9 Mio. Euro präsentiert. (APA, 26.7.2017)