"Einerseits ist der Wunsch da, mit den Kollegen befreundet zu sein, weil man Themen hat, die einen verbinden, weil man eine gewisse Nähe auch braucht, um produktiv arbeiten zu können. Andererseits birgt diese Nähe viel Konfliktpotential", sagt Karriereexpertin Simone Janson im Zeit-Interview über Büro-Freundschaften.

Foto: istock

Rund acht Stunden – meist länger als mit Partner, Freunden oder Familie – verbringt man pro Tag mit seinen Kolleginnen und Kollegen. Man ärgert sich im Kollektiv über den Chef. Man versucht in der Früh beim gemeinsamen Kaffee so richtig wach zu werden, verbringt oft die Mittags- oder Rauchpausen zusammen. Wenn dann auch noch über Privates geredet wird, kann es passieren – und aus einer Kollegenschaft wird eine Büro-Freundschaft.

Wann kann eine Freundschaft entstehen?

Eine neue Umfrage des Karrierenetzwerks Xing zeigt, dass rund zwei Drittel der Österreicher und Österreicherinnen auch in der Freizeit gelegentlich mit ihren Kollegen Kontakt haben. Jeder zehnte pflegt eine enge Beziehung. Am öftesten kommen Freundschaften am Arbeitsplatz demnach in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen vor.

Aber: Kann aus einem kollegialen Umgang überhaupt eine richtige Freundschaft entstehen? Sind Sie mit Kolleginnen oder Kollegen befreundet?Welche Vorteile bzw. Gefahren bringt das mit sich? (lib, 31.7.2017)