St. Petersburg/Moskau – Die russischen Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben in Moskau sieben Verdächtige festgenommen, die Anschläge in St. Petersburg geplant haben sollen. Als mögliche Anschlagsziele seien insbesondere "Züge und Versammlungsorte" ausgesucht gewesen, teilte der Inlandsgeheimdienst FSB am Freitag mit. Die Verdächtigen stammen demnach alle aus Zentralasien.

Die russischen Sicherheitsbehörden erklären regelmäßig, Anschläge verhindert zu haben. Die Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtete unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft, seit Jahresbeginn seien zwölf Anschlagspläne aufgedeckt und vereitelt worden.

Aus dem Dunstkreis der Al Kaida

Am 3. April hatte ein Selbstmordattentäter in einer fahrenden U-Bahn in der Innenstadt von St. Petersburg eine Bombe gezündet. 15 unbeteiligte Menschen starben. Als mutmaßlichen Täter identifizierten die Ermittler den 22-jährigen Akbarzhon Jalilo aus Kirgistan.

Er wurde bei dem Attentat ebenfalls getötet. Zu dem Anschlag bekannte sich nach Angaben des auf die Überwachung von islamistischen Internetseiten spezialisierten US-Unternehmens Site eine mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Gruppe namens Bataillon des Imam Shamil. (APA, 28.7.2017)