Neu-Delhi – Bei schweren Überschwemmungen während des Monsuns sind im Westen Indiens mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Gujarat starben seit Juni mindestens 142 Menschen in Folge der heftigen Regenfälle, wie die Behörden am Samstag mitteilten.

Die Mehrzahl der Opfer sei erst in den vergangenen vier Tagen gefunden worden, da die Pegelstände langsam zurückgingen, sagte die Leiterin des lokalen Katastrophenschutzes, Anuradha Mall. Im Bundesstaat Rajasthan kamen den Angaben nach 16 Menschen in den Wassermassen ums Leben.

Mall erklärte, dass Einsatzkräfte allein in Gujarat rund 17.000 Menschen aus den Fluten gerettet hätten. Rund 112.900 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen.

Elf Bundesstaaten sind betroffen

In ganz Indien starben seit Anfang Juni nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde insgesamt 582 Menschen in Folge der starken Regenfälle. Betroffen sind elf Bundesstaaten. Überschwemmungen zerstörten zahlreiche Häuser und Straßen in weiten Teilen der betroffenen Staaten. Bauern beklagten ausgefallene Ernten. (APA, 29.7.2017)