In Taipeh wappneten sich die Menschen mit Regenjacken und Ponchos gegen "Haitang".

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Ein von "Nesat" entwurzelter baum in Taipeh.

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Taipeh/Peking – Nur Stunden nach dem Taifun "Nesat" hat der nächste Wirbelsturm Taiwan in Atem gehalten. Taifun "Haitang", der Sonntagabend die Insel erreichte, verursachte zahlreiche Überschwemmungen und Stromausfälle, wie lokale Behörden am Montag mitteilten.

Schnellstraßen im Süden des Landes wurden gesperrt, auch viele Zugverbindungen fielen aus. Die Wucht, mit der die beiden Taifune über Taiwan fegten, hatte zahlreiche Unfälle zur Folge. Behörden sprachen am Montag von mindestens 128 Verletzten. Die meisten von ihnen wurden demnach von herumwirbelnden Gegenständen getroffen oder von Windböen von ihren Motorrollern gefegt. Mehr als 650.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

Leicht abgeschwächt

Die Stürme zogen leicht abgeschwächt auch auf das chinesische Festland. 216.000 Menschen wurden in der ostchinesischen Provinz Fujian in Sicherheit gebracht, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete.

Vom vorangegangenen Sturm Nesat wurden mehr als 100 Menschen in Taiwan verletzt, teilten Behörden am Sonntag mit. Rund 12.700 Menschen in Bergregionen sowie tiefer gelegenen Gebieten mussten aus Sorge vor Erdrutschen und Hochwasser ihre Häuser verlassen. Betroffen waren vor allem der Süden und der Nordosten der Insel. (APA, 31.7.2017)