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Chiphersteller AMD hat bei einer Pressekonferenz in Los Angeles drei neue Grafikkarten im gehobenen Preissegment vorgestellt. Die neuen Modelle der Serie Radeon RX Vega mit den Bezeichnungen RX Vega 56, RX Vega 64 und RX Vega 64 (mit Flüssigkühlung) sollen noch im August den Weg in den Handel finden und zwischen 399 und 699 Dollar kosten. Die Preise für Europa wurden noch nicht verraten.

Die neuen RX-Vega-Modelle im Vergleich.
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Neue Hardware

Alle Modelle von AMDs neuer Grafikkartengeneration verfügen über 8 GB an flottem HBM2-Videospeicher und basieren auf der Vega-10-Prozessorarchitektur mit bis zu 64 New Compute Units (NCUs). Im Vergleich zum vorangegangenen Spitzenmodell Fury X soll jeder Aspekt der neuen Chips überarbeitet worden sein.

RX Vega 56 ist mit 56 Stream-Prozessoren und 3.584 Shadereinheiten ausgestattet und taktet mit 1,156 GHz (1,471 GHz im Boost-Modus). Der Speicher arbeitet mit 1,89 GHz und biete eine Bandbreite von 410 GB pro Sekunde. Bei einer Leistungsaufname von 210 Watt soll eine Grafikleistung von 10,5 TFLOPS erreicht werden.

AMDs hauseigene Benchmarks versprechen eine deutliche Leistungssteigerung zum bisherigen Topmodell Fury X.
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Viel Leistung

Die RX Vega 64 soll Nvidias populäres Flaggschiff GTX 1080 herausfordern. Bei 64 Compute Units und 4.096 Stream-Prozessoren und einem Prozessortakt von 1,247 GHz (1,547 GHz im Boost-Modus) sowie 484 GB/s Speicherbandbreite wird eine Maximalleistung von 12,66 TFLOPS angegeben. Die Leistungsaufnahme liegt bei 295 Watt.

Die flüssiggekühlte Version der RX Vega 64 schraubt den Takt auf 1,406 GHz (1,677 GHz im Boost-Modus) und kommt auf 13,7 TFLOPS. Die Leistungsaufnahme steigt hierbei auf 345 Watt.

AMDs Ankündigungsvideo zur RX-Vega-Serie.
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Im Zangengriff

AMD hofft mit denen neuen Grafikkarten seine Stellung am PC-Gaming-Markt zu stärken und Lösungen für Spieler mit 4K-Monitoren und Virtual-Reality-Brillen zu bieten. Hier dominiert weiterhin Nvidia im mittleren bis hohen Preissegment, während Intels günstige On-Board-Prozessoren das Einstiegssegment erobern konnten. (red, 31.7.2017)