Die Findungskommission für die neue Generaldirektion des KHM soll in ein paar Wochen ihren Vorschlag vorlegen.

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Wien – Die Bewerberriege für die Generaldirektion des Kunsthistorischen Museums (KHM) steht: 15 Personen haben sich bis Ablauf der Frist am 23. Juli um die Position der wissenschaftlichen Leitung des KHM-Verbundes ab 1. Jänner 2019 beworben, heißt es aus dem Kulturministerium. Die Stellung hat seit 2009 Sabine Haag inne, die sich um eine Verlängerung bemüht.

Insgesamt haben sich fünf Frauen und zehn Männer um die KHM-Führung beworben. Dabei stammen zehn Interessenten respektive Interessentinnen aus Österreich, fünf aus dem Ausland.

Drozda hat letztes Wort

Nun ist die Findungskommission am Zug, die aus internationalen und nationalen Museumsfachleuten unter Vorsitz von Sektionschef Jürgen Meindl besteht. Als Begleitung des Prozesses wird auch ein Personalberatungsunternehmen beigezogen. Das letzte Wort hat dann Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ).

Allzu lange dürfte dessen Entscheidung nicht auf sich warten lassen: Vor wenigen Tagen hatte Drozda im Interview mit den "Salzburger Nachrichten" davon gesprochen, dass die Findungskommission "in fünf, sechs Wochen" ihren Vorschlag vorlegen solle.

Und im APA-Gespräch hatte der Kulturminister jüngst unterstrichen: "Es ist gut, dass es diese Ausschreibungsprozesse gibt, aber es verunsichert auch alle. Ich schiebe diese Dinge deshalb nicht ewig vor mir her. Ein monatelanges Diskutieren samt Gerüchten ist niemandem zuzumuten." (APA, 1.8.2017)